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Stiftung Prof. Joachim Lenz

Kurzportrait Prof. Joachim Lenz

Herr Prof. Lenz ist 1938 in Berlin geboren und hat dort von 1957 bis 1965 Bauingenieurwesen studiert. Von 1965 bis 1980 hat er als Wasserbauingenieur gearbeitet und dabei zahlreiche Projekte in Südamerika und Afrika betreut. Im Jahr 1980 ist er von der Fachhochschule Oldenburg als Professor für Siedlungswasserwirtschaft berufen worden und hat diese Aufgabe bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2003 wahrgenommen. Zu seinem ehrenamtlichen Engagement sagt er: „Als ein Mensch, der im 2. Weltkrieg und in den Jahren danach aufwuchs, faszinierte mich die Idee von einem grenzenlosen Europa. Die Aussöhnung von Frankreich und Deutschland erlebte ich als ein Wunder der Aussöhnung unter Nachbarn. Dabei spielte der Jugendaustausch in meinen Augen eine eminent wichtige Rolle. Als sich dann nach Gorbatschows Paradigmenwechsel Europa nach Osten hin öffnete, wurde mir immer deutlicher, dass ich mich nach meiner Pensionierung dem Jugendaustausch mit diesem lange verschlossenen Teil unseres Kontinentes widmen wollte. Als es 2003 soweit war, geschah etwas, an das ich nie zu denken gewagt hätte: Mitglieder und Freunde des Vereins, der das Institut für Rohrleitungsbau Oldenburg trägt, drückten mir eine Stiftung in die Hand, die sie genau zu dem Zweck gegründet hatten, von dem ich so lange schon geträumt hatte. Sie hatten der Stiftung – ohne mein Wissen – sogar meinen Namen gegeben. Begeistert machte ich mich daran, meine Idee mit den Vorstellungen der Stifter in Einklang zu bringen und das Ganze in die neue europäische Realität zu übertragen: die Verbindung von Hochschule und Wirtschaft zu nutzen für eine Intensivierung der Verbindung zwischen Deutschland und seinen östlichen Nachbarn. Ich bemühte die Kanäle, über die das Institut nach Mittel- und Osteuropa verfügt, um jungen Absolventen aus unseren östlichen Nachbarländern ein in der Regel einjähriges Praktikum in einem deutschen Unternehmen zu vermitteln, in dessen Verlauf sie ihre spezifischen Kenntnisse und Fähigkeiten vertiefen und erweitern können. Die jungen Leute müssen ihr Studium mit mindestens befriedigendem Erfolg abgeschlossen haben und die deutsche Sprache so weitgehend beherrschen, dass sie hier ohne Dolmetscher zurechtkommen. Ich war mir sicher, damit diejenigen zu erreichen, die sich für die Überwindung eventuell noch vorhandener Gräben zwischen unseren Völkern einsetzen werden. In den vergangenen Jahren entstanden persönliche Beziehungen zu vielen Universitäten in unseren Nachbarländern, aus denen mehrere Praktikantinnen und Praktikanten zu uns kamen. Für jede und jeden Einzelnen von ihnen haben wir die Praktikumsstelle individuell ausgesucht, um sowohl dem jungen Menschen als auch dem deutschen Unternehmen gerecht zu werden. Nur wenn beide Seiten dieses Praktikum als einen Erfolg werten, wird diese Idee sich dauerhaft behaupten können.“

Das Kurzportrait von Herrn Prof. Lenz finden Sie auch als pdf-Datei in unserem Downloadbereich.